80.Geburtstag von Gründungsvorstand Harry Murso

Foto: Ralf Seidel

Ausschnitt aus dem Interview mit Sabine Friedrich, Redakteurin der Heilbronner Stimme

Es ist ein einprägsames Datum: Am 2. 3. ’45 wurde Harry Murso geboren. Am Sonntag feiert der Alt-Bürgermeister und Ehrenbürger von Obersulm seinen 80. Geburtstag. Die Lebensleistung steht bei ihm nicht im Vordergrund, vielmehr die Dankbarkeit.

Was steht auf Ihrer Wunschliste?
Murso: Einmal auf die Zugspitze und mit dem TGV nach Paris.

Sie gehörten zu den Gründungsvorständen der Bürgerstiftung und haben jetzt nach zwölf Jahren Platz gemacht. Was ist das Erfolgserlebnis dieser Institution?
Murso: Dass sich Menschen getroffen haben, denen die Entwicklung der Gemeinde am Herzen liegt. Die auch erkannt haben, dass die Gemeinde nicht alles erledigen kann. Wir haben verschiedene Projekte hilfreich auf den Weg gebracht: In jedem Ortsteil gibt es jetzt einen Defibrillator, die Schwimmkurse für Kinder und Schüler, oder während Corona haben wird mit der Gemeinde bis in die Nacht hinein Impftermine für ältere Menschen besorgt und teilweise den Transport organisiert – nur um einige Beispiele zu nennen.

Unter Ihrer Regie entstanden die historischen Ortsrundgänge. Sie sind das wandelnde Geschichtslexikon des Weinsberger Tals. Woher kommt diese Leidenschaft?
Murso: Schon in der Schulzeit hat mich Geschichte interessiert. Wenn man sich mit Geschichte befasst, kann man das Heute besser bewerten.

Sie haben ihre Ehrenämter aufgegeben. Fehlen Ihnen diese Aufgaben?
Murso: Ich habe noch Latein gelernt, und ein Spruch heißt übersetzt: Denk, wie es ausgeht. Als die Wahlperioden zu Ende gingen, habe ich gesagt: Denkt dran, wie alt ich bin – und geschaut, dass es keinen Bruch gab. Ich arbeite noch projektbezogen bei der Bürgerstiftung mit, gehe als Ehrenmitglied zur Kuratoriums-Sitzung des Evangelischen Paul-Distelbarth-Gymnasiums und kümmere mich etwas um die Gemeindepartnerschaften.

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