Bürgerstiftung fördert Obersulmer Obsterlebnis
Das Luftbild mit einem Ausschnitt der Anlage zeigt oben den Weg zum Greut
Im Jahr 2019 entstand nach einem Vortrag über Wildbienen in Obersulm die Idee, durch den Imkerverein Bienenstöcke aufzustellen. Voraussetzungen für den Standort waren: Waldnähe, Wiesen, Wasser. Der ideale Standort war schnell gefunden, die Streuobstwiese
“Im Greut”, unterhalb des Hundedressurplatzes beim alten Sportplatz Greut. Hier lässt sich zudem der lang gehegte Wunsch, die Anlage von historischen Obstsorten umsetzen.
Nach mehreren Treffen der Beteiligten (Gemeinde, Imkerverein, Nabu, BSO) begann die Planung. Die Gesamtkosten wurden mit 30.000 Euro veranschlagt. Die Gemeinde beantragte die Forderung des Projektes und bekam eine Förderzusage über 15.000 Euro (50 % der Kosten) durch die Stiftung Naturschutzfonds und Glücksspirale.
An Arbeiten wurden bisher erledigt: Nachpflanzung von ca. 25 Obstbaumen (z.T. Patenbäume), Verbesserung und Neuanpflanzung einer Wildhecke, Einsaat von Blütenstreifen, Anlage von Blumenwiesen zwischen den Baumreihen, Schotterparkstreifen entlang des Weges, Bau eines Eidechsenquartieres aus Steinen, Altholz und Sand (für Wildbienen) auf der Wiese eingebracht.
Wie Martin Möller, der in der BSO für das Projekt zuständig ist, ausführt,sollen bis zur Fertigstellung im Frühherbst 2024 weitere Arbeiten erfolgen: Aufbau weiterer Sitzmöglichkeiten sowie einer „Himmelsliege”. Schaffung eines grünen Klassenzimmers aus Holzstammen und Holzsitzpollern. Durch Einarbeiten von Splitt und Sand wird die Wiese „abgemagert“. Bienenlehrpfad und Obstbaume werden beschildert. Ein Insektenhotel wird gebaut. Für Schmetterlinge erfolgt eine Wirtspflanzung und die QR-Codes der Beschilderung werden vervollständigt.
Für den Bau einer Schutzhütte wurde beim europaweiten Leader-Programm ein weiterer Förderantrag gestellt. Die Kosten dieser Maßnahme betragen 12.000 Euro. Leader hat eine Forderung von 9.600 Euro (80 % der Kosten) zugesagt. Nach dem Abschluss der geförderten Maßnahmen soll die Anlage weiter ausgebaut, ergänzt und verbessert werden. Dieser Standort soll auch mit dem Wein- und Waldlehrpfad verbunden werden.