Defibrillator am Breitenauer See entwendet

Herbert Wolf beim Funktionstest

Ein Fall von gefährlichem Vandalismus hat sich in der Nacht von Samstag auf Sonntag am Breitenauer See ereignet. Unbekannte Täter entwendeten den von der BürgerStiftung Obersulm gespendeten Defibrillator (Defi) am Hauptkiosk des Sees. Am Sonntagmorgen entdeckte Markus Habrom, Mitarbeiter des Naherholungszweckverbands Breitenauer See, dass die Defi-Halterungsbox geöffnet und das Gerät nicht mehr an seinem Standort war. Auf dem Seeparkplatz entdeckte er den in einer Parkbucht abgestellten Defi. Markus Habrom sicherte den Defi und informierte die Bürgerstiftung. Die erste durchgeführte automatische Funktionskontrolle lässt darauf hoffen, dass der Defi wieder verwendet werden kann.

Vandalismus an Defis gefährdet Leben

“Endgültig muss das die Kontrolle durch den Wartungsdienst zeigen, ehe wir den Defi wieder an seinem Standort platzieren “, erläutert Herbert Wolf, der Vorstandsvorsitzende der Bürgerstiftung. Was die Täter mitgenommen haben, und was auf jeden Fall ersetzt werden muss, ist das Rettungszubehörset. Dieses dient dazu, im Notfall schnell die Kleidung des Hilfsbedürftigen zu öffnen, um die Defi-Elektroden auf der Brust platzieren zu können.

“Das ist lebensgefährlicher Vandalismus. Ein Gerät, das Leben retten kann, sollte für solche Dummheiten tabu sein”, erklärt Helmut Nübling, der zuständige Projektleiter der Bürgerstiftung. Die Tat sei umso unverständlicher, weil die Defibrillatoren nur dem einen Zweck dienen, im Notfall Leben zu retten. Die Bürgerstiftung werde auf jeden Fall die Polizei einschalten.

Artikel von Gustav Döttling in der Heilbronner Stimme