Hilfs-Aktion Impfterminbuchung für Senioren 80+ erfolgreich abgeschlossen

Frustration und Dankbarkeit bei den Senioren

Die von der BürgerStiftung Obersulm (BSO) gestartete Hilfsaktion für die Buchung von Impfterminen für die Über-80-Jährigen wird sehr stark nachgefragt. Bis Mitte März haben sich über 130 Personen gemeldet. Die Berechtigten der ersten Gruppe konnten inzwischen mit über 110 Terminen weitgehend versorgt werden. Für unsere Hilfe spüren wir eine große Dankbarkeit bei den älteren Mitbürgern.

In Notfällen helfen wir weiter

Wir haben unsere Unterstützungsaktion so lange geplant, bis allen 80-Jährigen ein Impfangebot unterbreitet werden konnte. Dies ist inzwischen weitgehend erfolgt. Nach der Öffnung der Impfungen für die Altersgruppe der 70-Jährigen, wollen wir unsere Hilfe auf die tatsächlichen Notfälle zurückfahren. Dazu zählen Menschen ohne die technischen Voraussetzungen um sich an einem Impfzentrum registrieren zu lassen. Auch Alleine-Lebende, die nicht von Kindern, Verwandten oder ihrem Umfeld unterstützt werden können, stehen wir weiter gerne als Ansprechpartner zur Seite.

Geduld ist gefragt

Viele Senioren sind frustriert. Selbst versierte Online-Nutzer wenden sich an uns und bitten um Hilfe. Die eingeführte Warteliste erleichtert die Terminvergabe keineswegs. Dazu müssen die Anrufer erst einmal die zentrale Hotline erreichen, was häufig ein Geduldsspiel bleibt. Wer dann telefonisch oder über das Internet durchkommt, erfährt, dass keine Termine frei sind. Die Diskussionen über den Impfstoff AstraZeneca sind zudem nicht förderlich für die Impfkampagne. Sie führen zu Vorbehalten bei den Menschen und zu weiteren Engpässen bei den Impfterminen.

Anfang März wurde die Zahl der Impfberechtigten erweitert. Die zweite Prioritätengruppe der Über-70-Jährigen erhöht den Konkurrenzkampf um freie Termine. Die wenigen freiwerdenden Angebote sind schnell vergriffen. Da wir keinen Sonderweg bei der Buchung haben, ist es uns derzeit nicht möglich, dem Anfrageansturm nachzukommen. Wir versuchen alles und sind bis in die Nacht aktiv, der Erfolg ist gering. Derzeit heißt es: warten bis sich die Situation entspannt. Dies wird erst der Fall sein, wenn voraussichtlich ab Mai die angekündigten größeren Impfstofflieferungen eintreffen und die Hausärzte in die Impfkampagne mit einbezogen werden. Dann sollte eine Selbstbuchung weitgehend reibungslos zu machen sein. Dies hat den Vorteil, dass man den Ort und den Termin der Impfung selbst auswählen kann.