Ivan Ivkovic bei der STK-Kontrolle im Feuerwehrmagazin Willsbach Foto: Harald Löw

Mit der Kampagne „Pro Leben – contra Herztod“ will die BürgerStiftung Obersulm (BSO) Laien befähigen, bei einem „Plötzlichen Herztod“ unmittelbar Hilfe leisten zu können. Dazu werden regelmäßig Ersthilfeschulungen durchgeführt. Um lebensbedrohliche Herzrhythmusstörungen zu stoppen, ist der Einsatz eines Defibrillators nötig, der das Herz durch einen Stromstoß stimuliert. Ein AED (Automatisierter Externer Defibrillator) funktioniert automatisiert und kann von Laien bedient werden. Seit 2014 hat die BSO mehr als ein Dutzend Defibrillatoren angeschafft, so dass Obersulm flächendeckend mit Geräten versorgt ist.

Im Notfall stehen für Ersthelfer ein AED-Defibrillator bereit. Wie wird sichergestellt, dass die auch funktionieren?

Damit wir wirklich sicher sein können, dass unsere Defibrillatoren im Notfall den lebensrettenden Impuls abgeben können, lassen wir unsere AEDs professionell prüfen und warten. Bei der alle zwei Jahre durchgeführten sicherheitstechnischen Kontrolle (STK Prüfung) werden die Geräte einer Sichtprüfung unterzogen, ihre Funktion getestet und eine elektrische Prüfung mit Hilfe von Messinstrumenten vorgenommen.

Obwohl Laien-Defibrillatoren von der STK-Pflicht befreit sind, haben wir mit Ivan Ivkovic einen Prüfungs- und Wartungsvertrag abgeschlossen. „Aus sicherheitstechnischen Gründen ist die Überprüfung der Geräte in zweijährigem Turnus notwendig“, sagt Ivan Ivkovic. Er ist autorisierter Handelspartner unserer ZOLL-AEDs und für die Durchführung der STK-Prüfung zertifiziert. Er kennt unsere Geräte und hat sie gelistet.

Die diesjährige STK-Prüfung fand am 7. Juli im Willsbacher Feuerwehrmagazin statt. Überprüft wurden dabei die Funktion des Gerätes, die Elektroden, die Batteriekapazität und die Software. Insgesamt zeigte sich, dass alle Geräte einsatzbereit waren. Je nach den Testergebnissen wurden nötige Verbrauchs-Materialen ausgetauscht damit die Defibrillatoren bis zur nächsten fälligen Wartung durchgängig einsatzbereit bleiben.

Andreas Giel den Vorsitzenden des DRK-Ortsvereins Obersulm, hält die regelmäßige Kontrolle der Defis für notwendig. „Für das DRK ist es extrem wichtig, dass diese lebensrettenden Geräte im Ernstfall auch funktionieren. Allein im letzten Jahr konnten wir mit den Defi‘s zwölf Reanimationen durchführen und dadurch Menschenleben retten“, sagt Giel.