Die BürgerStiftung Obersulm (BSO) macht ihre Arbeit für die Öffentlichkeit nachvollziehbar und orientiert sich bereits heute an der Initiative Transparente Zivilgesellschaft (ITZ). Zu diesem Ergebnis kommt eine wissenschaftliche Untersuchung einer Studentin der Uni Hohenheim.

Stiftungen werden zwar durch die Stiftungsaufsicht und das Finanzamt geprüft, sie sind aber rechtlich nicht gezwungen, öffentlich Rechenschaft abzulegen. So liegt es an den Stiftungen selbst, wie transparent sie kommunizieren. Doch wie wichtig ist Transparenz für gemeinnützige Stiftungen und wie kann sie hergestellt werden?
Diese Frage untersuchte Laura Finus als Studentin der Kommunikationswissenschaften in ihrer Bachelorarbeit an der Uni Hohenheim. Dazu befragte sie Experten aus der Stiftungspraxis. Auf die BürgerStiftung Obersulm durch die BSO-Homepage aufmerksam geworden, wählte sie diese Stiftung für den Bereich der Bürgerstiftungen aus. Im Juni erläuterte Herbert Wolf als Vorstandsvorsitzender in einem leitfadengestützten Skype-Interview das Vorgehen der BSO.

Herbert Wolf betont, dass Transparenz das Handeln der BSO von Beginn an leitet. “Für uns ist es ein Grundprinzip, durch offene Kommunikation Vertrauen zu erlangen. Um Vertrauen aufzubauen und zu erhalten, ist Transparenz entscheidend. Seit der Gründung orientieren wir uns an den Grundsätzen guter Stiftungspraxis des Bundesverbands deutscher Stiftungen. Wir legen stetig über unsere Arbeit Rechenschaft ab und machen alle wesentlichen Informationen den Bürgern frei zugänglich”, sagt der Stiftungsvorsitzende.

Das Ergebnis ihrer Untersuchungen fasst Laura Finus in Handlungsempfehlungen für eine transparente Kommunikation zusammen. Diese bekräftigen das Vorgehen der BSO. Ihr Vorschlag, sich an der Initiative Transparente Zivilgesellschaft (ITZ) zu orientieren wurde von der BSO bereits umgesetzt. In einer Selbstverpflichtung zur Transparenz sagen wir der Öffentlichkeit zu, präzise Informationen über die Organisation und unsere Tätigkeit zu veröffentlichen.